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Unternehmen |
CEI / Watkins-Johnson
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CEI Division WATKINS-JOHNSON:
Receiver Type 775-13
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CEI Division Watkins Johnson Receiver
Type 755-13, USA ca. 1970
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Den auffindbaren Dokumenten zu WATKINS-JOHNSON "special purpose
receiver and auxiliary RF-equipment", arbeiten alle Empfänger
der
Serie 700, beginnend mit der Type 701 receiver von
1964, bei
Frequenzen zwischen 225 bis 1000 MHz (UHF-Bereich). Der
Frequenzumfang ist in zwei überlappende Bereiche von 225 bis
500 Mhz und 490 bis 1000 MHz unterteilt. Im Laufe der
Entwicklung
wurden in den WJ UHF-Empfängern klassische
Elektronenröhren
vollständig durch Nuvistoren und
Transistoren ersetzt, DAFC als Funktion eingeführt, sowie ein
Betrieb bei auch 230 V Speisspannung ermöglicht. Das Modell
775 in
der
Version -13 vereint alle technischen Optionen und
Möglichkeiten
der 700er-Empfänger und dürfte mit die letzte
Ausbaustufe in
der Entwicklung dieser Serie sein. Die Version hier zeigt als
Besonderheit zudem
eine
Frontplatten-Beschriftung in deutscher Sprache.
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CEI Division Watkins Johnson Receiver
Type 755-13, Innenansicht USA ca. 1970
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Vom äußeren Erscheinungsbild wie auch der inneren
Anordnung
der Module ähnelt das
Design den Überwachungsempfängern
der 1950er und 1960er Jahre,
wie etwa dem CEI 901.
Der WJ 775-13 ist
als Doppelsuper-Überlagerungsempfänger
ausgelegt; seine
Zwischenfrequenzen liegen nach der ersten Mischstufe bei 60 MHz, nach
der zweiten bei 21,4 MHz. Bei der Wahl der
schmalbandigen Bandbreite von 100 kHz durchläuft das Signal
nach dem Zf-Umsetzer eine
Zwischenfrequenz von 2,5 MHz.
Die Abstimmeinheit des unteren Frequenzbereiches ist mit
MALLORY Spiral-Inductunern, wie sie sich unter anderen
auch im SERVO R5200
Empfänger finden, ausgeführt; im oberen Frequenzband
bis 1000 MHz erfolgt die Abstimmung
mit kleinen Platten-Kondensatoren. Beide Abstimmmodule sind
identisch mit denen, wie sie auch im bekannten WATKINS JOHNSON RS-111
eingesetzt wurden; gleich ist auch der Umsetzer von 60 MHz auf 21 MHz.
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CEI Division WJ 775-13 Abstimmeinheit. USA ca. 1970
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Der Tuner für den oberen Frequenzbereich arbeitet
als vierfach abgestiimte Vorstufe mit Hohlräumen.
Jeder
Hohlraum ist mit dem folgenden über eine
rechteckige Öffnung verbunden und wird jeweils
über
einen Drehkondensator auf Resonanz zur Trägerfrequenz
gebracht.
Der lokale Oszillator mit einer Keramik-Triode (V1) vom Typ 7486
arbeitet in einer leicht abgeänderten Collpits-Schaltung und
schwigt 60 MHz oberhalb des abgestimmten Trägers; gemischt
wird in
einer Kristalldiode. Nachgelagert sind der Mischstufe zwei
Zwischenfrequenzkreise, die das 60-MHz-Signal filtern und
verstärkern und abschließend dem
Zwischenfrequenz-Umsetzer
zuleiten. Die Zf-Stufen arbeiten mit Nuvistoren vom Typ 6CW4.
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CEI Division WJ 775-13, Detail. USA ca. 1970
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Die Zwischenfrequenz-Bandbreiten von 4MHz, 500
kHz und 100 kHz durchlaufen jeweils einzelne Pfade, aufgebaut mit
Nuvistoren des Typs 7587; auch Nuvistoren vom Typ 6CW4, sowie
Transistoren (2N335) arbeiten in den Stufen. Bei einer Zf-Bandbreite
von 100 khz wird die Zwischenfrequenz von 21,4 MHz abermals umgesetzt
auf 2,5 MHz. Video, Demodulator und Audioteil sind über
jeweils
eigene Steckplatinen realisiert. Ferner bietet der
Empfänger
die Möglichkeit durch Zusatzgeräte die Abstimmung
über
DAFC zu betreiben und somit höhere Frequenzstabilität
zu
erreichen. COR und Ausgänge für Zwischenfrequenzen
ein
Signalmonitor und den lokalen Oszillator (für digitale
Freuqnezanzeigen) sind Merkmale dieses sehr ausgereiften
Emfängers. Die eingestellte Frequenz lässt sich an
von hinten
beleuchteten runden Skalen ablesen. In der Version -13 ist der WJ-775
Empfänger bisher in keiner Sammlung dokumentiert und
dürfte
auch nicht in allzu hoher Stückzahl gefertigt worden sien;
glauben
wir den Bestempelungen auf den Bauteilen wurde diese Serie nicht vor
1970 gefertigt, in der Version -9 findet sich der Receiver zuletzt in
einem Katalog von 1971.
Das Modell hier mit der Serienummer 11 befindet sich in sehr gutem und
voll-funktionsfähigem Zustand, selbst das
Abgleichbesteck ist
noch komplett im oberen Abdeckblech enthalten.
Eigenschaften:
Frequenzbereich:
235 bis 1000 MHz
Betriebsarten:
AM, FM, CW oder Pulse – Signale
Zwischenfrequenzen: 60 MHz, 21,4 MHz
und 2,5 MHz (nur bei 100 kHz Zf-BW)
Besonderheiten:
Carrier operated relay (COR)
Digital automatic Frequency Control (DAFC)
Bandbreiten (schaltbar) 100 kHz, 500 kHz, 4 MHz
Abmessungen:
(19 x
5,25 x 18 ) inches; Gewicht: 12 kg
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Kategorien |
Kommunikationstechnik
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