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SIEMENS: selektiver Pegelmesser D 325a
 3 - 160 kHz


Rel 3 D 325a, vorne. Deutschland, ca. 1957.

Der selektive Pegelmesser Rel 3 D 325a war für Betriebsmessungen an symmetrischen Trägerfrequenzsystemen auf Bezirksebene vorgesehen. Im Gegensatz zum SIEMENS 319b und dem W&G TFEK-25 überstreicht dieser Pegelmesser allerdings ein schmaleres Frequenzband.  
Auffallend wie bei vielen Messgeräten von SIEMENS aus dieser Zeit: das vergleichsweise massive Holzgehäuse, die griffigen, großen Armaturen auf der Frontseite sowie ein sehr solider Aufbau der mechanischen wie elektronischen Komponeten. Die Oszillatoren und Verstärker sind mit C3m-Elektronenröhren aufgebaut.
Der Pegel wird von einem Drehspul-Messinstrument (I=15 µA) in der damals gebräuchlichen Einheit Neper (N), die Frequenz an einer skaliertenTrommel mit Sichtfenster in kHz angezeigt.  Ein intern erzeugtes 8 kHz-Signal definierter Amplitude erlaubt das Eichen des Geräts vor der Messung.


Rel 3 D 325a, innen. Deutschland, ca. 1957.

Auf obigem Bild sind oben links das Netzteil mit dem Transformator und den beiden Stabilisierröhren für die Erzeugung der 200 V Anodenspannung - sowie unten links der lokale Oszillator mit einer C3m-Röhre und der Anzeigetrommel (der Oszillator schwingt zwischen 172,00 bis 330,00 kHz) zu erkennen.
Auf der rechten Seite des Bildes ist oben, ebenfalls mit einer C3m-Elektronenröhre, die Trennstufe zu sehen, die den Eingangskreis von dem darunter befindlichden Ringmischer (die vier orangefarbenen Dioden) trennt.
Das Signal durchläuft nach der Mischung einen sehr steilflankigen einstufigen Quarzfilter mit zwei Quarzen: Q1 = 170,00 kHz und Q2 = 169,940 kHz und wird nach nach einem Breitbandverstärker und Gleichrichtung zur Anzeige gebracht.
Das hier vorhandene Modell des 325a war laut den Markierungen am Gehäuse bei der Nachrichtenmeisterei Hamm (Deutsche Bahn) im Einsatz und ist immernoch voll funktionsfähig.
Sehr selten ist - hier dabei - der allein zwei Kilo wiegende Holzdeckel zum Verschluss des Geräts.

Kennwerte:
Frequenzbereich:       3 ... 160 kHz bzw. 300 Hz ... 160 kHz
Betriebsarten:           Kanalpegel oder Breitbandpegel
Empfindlichkeit:         -7 N ... 2,5 N
Messunsicherheit:      ± 0,02 N
Eingangswiderstand:  75, 150, 600 Ohm oder ∞, schaltbar
Röhrenbestückung:    2 x StV 100/60ZII, 4 x C3m

Dokumentation:
Bundesminister für das Post- und Fermeldewesen (Hrsg.): Der Dienst bei der Deutschen Bundespost: Fermeldetechnik: Messtechnik: Kap. 9.33 Pegelmesser TF. Decker´s Verlag Hamburg, Berlin, 1962.
  
 
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