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SIEMENS Induktivitäts-Meßbrücke
Rel 3 R 114c
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Rel 3 R 114c, vorne. Deutschland, ca. 1953. |
Sehr selten zu finden
ist
diese von SIEMENS gefertigte
Induktivitäts-Meßbrücke; unter der
Typenbezeichnung 3 R 114 erstmalig in einer SIEMENS-Preisliste
von 1949 zu einen Preis von 2000 DM auszumachen.
Mit dieser passiven Messschaltung lassen sich sehr genaue
Induktivitäts-Messungen
im Frequenzbereich von 200 Hz bis 50 kHz vornehmen, wobei sich der
Messbereich für die Induktivität Lx
von 0,1 µH bis 1000 Henry und der des
Wirkwiderstandes Rx von 1 mΩ bis 100 kΩ
erstreckt.
Der im Gerät realisierte Spannungsteiler, bestehend aus
dekadisch zuschaltbaren Widerständen und Spulen, bildet dabei
einen
Zweig einer Messbrücke. Gespeist wird die Messbrüclke
von einem von außen zugeschalteten Sinusgenerator;
in
der Brückendiagonalen wird ein Zeigerinstrument oder
Kopfhörer angeschlossen.
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Rel 3 R 114c Detailansicht |
Das Messprinzip ähnelt einer nach Maxwell benannten
Messbrücke. Bei Abgleich auf Null lassen sich an den
Schalterstellungen die Werte für Induktivität und
Wirkwiderstand ablesen. Durch die im Gerät verbauten sehr
genauen Induktivitäten und Widerständen
erreicht die
Meßbrücke eine Messunsicherheit von 0,3 %.
Das Modell hier wurde in der Ausführung 'c'
schätzungsweise
1950 gebaut, wobei aus den bisher aufgefundenen Dokumenten
kein
Optionenschlüssel hervorgeht. Wofür steht das 'c'?
Vermutlich wurde das Gehäuse vom Vorbesitzer abgelaugt;
üblich waren bei Siemens seinerzeit schwarz lackierte
Holzgehäuse.
Kennwerte:
Frequenzbereich
200 Hz bis 50 kHz
Messbereich L: 0,1
µH bis 1000 H (einstellbar in drei dekadischen Stufen und einer
stetigen)
Messbereich R: 1 mΩ bis
100 kΩ (einstellbar in zwei dekadischen Stufen und einer stetigen)
Eigen-Kapazität: etwa 36
pF
Anfangs-Induktivitiät: etwa 30 nH
Abmessungen: (480 x
300 x 270) mm; Gewicht: 16 kg
Dokumentation:
SIEMENS: Messgeräte für die
Nachrichtentechnik – 11. Ausgabe – September 1956, S.
200-203
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Kategorien |
Zeigermessgeräte
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