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Unternehmen |
Hewlett-Packard
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HEWLETT PACKARD: Model 160B
Oscilloscope (AN/USM-105A)
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HP Model 160B Oszilloskop vorne. USA, ca. 1961.
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Ein heute vorallem in Europa extrem selten anzutreffendes Modell aus
der Palette der HP
Oszilloskope ist dieses Oscilloscope Model 160B.
Das "extra rugged, militarized" Instrument wurde von HP 1961 gemeinsam
mit der Type 170A
vorgestellt, und gilt als Weiterentwicklung des 1960
eingeführten Modells 160A (auch
unter
der Bezeichnung AN/USM-105A) [HP Journal April 1961].
Das Oszilloskop findet sich erstmals im HP Katalog von 1960
beschrieben und kostete seinerzeit 1850 US $.
Das Besondere an dieser Geräteserie sind ein sehr
ausgereiftes elektronisches Design, hohe Genauigkeit und eine enorme
Robustheit: die zu bestehenden Tests bezüglich der
Umgebungsbedingungen Vibration, Schlag (hammer drop blows) und
Temperatur (satisfactory
operation from -28°C to 50°C under humidity up to 95%),
sowie
besondere Anforderungen an die Güte und
Toleranzen der
Bauteile macht diese Oszilloskope zu den solidesten ihrer
Zeit.
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HP Model 160B Oszilloskop Detail innen. Sweep Generator. USA, ca. 1961.
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Allen Geräten
dieser Serien gleich - auch den später vorgestellten Modellen 175A und 170B (AN/USM-140B) -
sind die
von vorne einzusetzenden Vorverstärker für die
horizontale und
vertikale Auslenkung des Strahls (ein vergleichbares Konzept findet
sich bereits etwas früher bei dem Modell
535 von TEKTRONIX).
In den Einschüben wie auch
im Hauptgerät halten bereits Transistoren Einzug:
Sind die Hauptverstärker,
der
Kippgenerator (sweep generator), Trigger sowie die Anzeige-Einheit
nebst Kalibrator ausschließlich noch mit
Elektonenröhren aufgebaut, wird das
Niederspannungs-Netzteil bis auf eine
Stablisierröhre
bemerkenswerterweise konsequent mit Halbleitern realisiert. Es gab hier
wohl auch den Anspruch weitreichende Laständerungen
aufzufangen und die Einschübe sollten im laufenden Betrieb
getauscht werden können. Ein 40W
Gleichstrom-Ventilator sorgt für
die
Abwärme der etwa 500 Watt Nutzleistung.
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HP Model 160B Oszilloskop. Einschub Horizontal Channel Variable Time
Delay MX-2962/USM (HP 166D). USA, ca. 1961.
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Manche Module (Platinen), Einschübe, offenbar auch ganze
Gerätechargen der
von HP entwickelten Oscilloskope wurden offenbar durch die
Firma
HICKOK bestückt und gefertigt - so auch der in diesem
Exemplar, von
der Standardausstattung abweichende Horizontal-Einschub "Variable Time
Delay MX-2962/USM". Der Einschub wurde bei HP unter der
Modellbezeichnung 166D
geführt und "time relationships on complex signals or
pulse trains can be
conveniently and accurately measured". Ich habe Einschübe
gesehen,
die das Label der Fa.
LAVOIE tragen (mir wurde berichtet, dass die US-NAVY bei
Kauf der
Geräte von HP auch das elektronische Design erwarb und bei
Neuausschreibungen die Unterlagen zur Verfügung stellte).
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HP Model 160B Oszilloskop Detail innen. Hochspannungsnetzteil (links),
und Kalibrator (rechts). USA, ca. 1961.
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Das Modell hier fand über einen Sammler in das Museum und
ist
eines der sehr selten noch auffindbaren funktionsfähigen
Exemplare.
Die
Röhrenbestückung - vorallem die Type 6922 - verleitet
viele Besitzer selbst
funktionierenden Geräten "das Zahngold" zu ziehen und das
Hauptgerät dann zu entsorgen.
Interessant ist das Modell 160B auch als eine Art Vorläufer zu
einem von HP
1964 ausgelieferten Nachfolgemodell Modell 170B (AN/USM-140B) mit
höherer Bandbreite.
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HP Model 160B Oszilloskop Detail innen. Niederspannungsnetzteil, 370V,
während der Restaurierung: Differentialverstärker im
Rückkoppelzweig des Lienearreglers. Defekte Transistoren (Q401
und
Q402) ausgelötet. USA, ca. 1961.
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Collectors
Notes
* Besonderes Augenmerk verdient das
"low-
voltage" Netzteil (es lässt sich bei 115V oder 230V
betreiben): Die vier Betriebsspannungen (6,3V ; -100V ; 110V ; 370V)
sind untereinander verbunden und beziehen sich aufeinander (man kennt
das auch aus Tektronix-Oszilloskopen). Das macht die Inbetriebnahme
stets etwas heikel, denn das Ozilloskop kann weder langsam hochgefahren
noch Schritt-für-Schritt in Betrieb genommen werden, sondern
muss
komplett und direkt auf den Betriebswert gebracht werden.
Nach
langjähriger Pause ist zum Erwecken der Netzteil-Kondensatoren
allerdings das Ziehen der sekundärseitigen
Sicherungen und ein
mehrstündiger Betrieb bei 2/3 der Netzspanung empfehlenswert.
Ratsam ist vorab auch ein Inspektion des
Gleichstromlüfters: Reinigen und gutes Ölen
der
Ankerachse und Kontrolle der Kohlebürsten.
* Auf nahezu allen Platinen finden Miniatur-Neon-Glimmlampen vom
Typ NE-76 Verwendung. Die mechanische Integration der Lämpchen
in
die Platinen ist etwas fragil und nicht sonderlich glücklich:
die
kopfüber eingelassenen, aufrecht stehenden Glaskolben gehen an
der Spitze zu Bruch oder der dünne Draht bricht direkt am Fuss
des
Kolbens.
Ersatzbirnchen genau dieser Type (und es muss genau diese Type sein!)
sind extrem schwierig zu bekommen.
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HP AN/USM-105A Oszilloskop Schirmbild einer 200 kHz Sinusspannung auf
Channel B. USA, ca. 1961.
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Spezifikation:
Frequenzbereich: DC ... 14
MHz (mit Vertical Plug-In-Unit 162A)
Betriebsarten:
Kanal A, Kanal B, Chopped, Alternate, A-B
Empfindlichkeit: 20 mV/cm
bis 20 V/cm in 10 Bereichen
Abmessungen: (19
x 14,6 x 22,2) inches; Gewicht: 42kg
Resources:
HEWLETT-PACKARD COMPANY: Two new
militarized oscilloscopes having both
horizontal and vertical plug-ins. Hewlett-Packard Journal, Vol. 12, No.
8. USA, April 1961.
USAF/ NAVY: Technical Manual for Oscilloscope AN/USM-105A. T.O.
33A1-13-258-1; NAVWEPS TM-03486A-15. USA, 21. May 1963.
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Kategorien |
Oszilloskope
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