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PROJEKT: Restaurierung SIEMENS Recepteur E301
1,5 ... 30,3 Mc/s
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Siemens E 301. Deutschland, ca. 1952.
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Der Kurz- und Grenzwellenempfänger
E301 ist der Erste aus einer Serie von röhrenbasierten
Kurzwellen-Empfänger, die von SIEMENS nach dem 2. Weltkrieg
gefertigt
wurden; sie fanden ausschließlich im
behördlichen und kommerziellen Umfeld, vornehmlich bei der
Marine
und dem Seefunk Verwendung.
Das E301-Modell hier stammt aus einem Nachlass; ein Vorbesitzer hat die
Frontplatte und ein Teil der Armaturen mit grauem Lack gestrichen, die
Farbe lief an den Schalter- und Reglerachsen entlang auch ins
Geräteinnere.
Siemens E301, Detail innen |
Das Geräteinnere
wurde offensichtlich viele Jahre nicht gereinigt, die mechanischen
Teile für die Bereichswahl und die Abstimmung hingegen
überfettet, die Elektronik augenscheinlich nicht nachgestimmt.
Manche Bauteile liefen ob nun durch Alterung, Dauerbetrieb oder
Fehlbedienung sichtlich heiß, glücklicherweise
wurden, neben dem Austausch des Netzschalters und des Lautsprechers
gegen Modelle aus taiwanischer Herstellung, keine Modifikationen am
Empfänger vorgenommen - Glücklicherweise deshalb,
weil Geräte aus dieser Zeit im Laufe ihres Daseins
häufiger verändert und modifiziert (das Schimpfwort
heißt 'verbastelt') wurden als jüngere, was
vermutlich
an der - aus heutiger Sicht - geringeren technischen
Komplexität der Maschinen und der
Zugänglichkeit vieler, zumeist auch standardisierter Bauteile
liegen mag.
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Ausnahmsweise ließen sich zur Restaurierung alle
Schrauben der vorderseitigen Bedienelemente lösen, alle
Armaturen abziehen,
und die Frontplatte entfernen; somit konnten auch sonst schwer
zugängliche Einheiten gesäubert und gerichtet werden.
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Siemens E 301, Frontplatte, abgelaugt.. |
Auf
der Rückseite des Gehäuses fand sich ein Blech mit
dem ursprünglichen Farbton, der in einem
Lackfachgeschäft nach Vergleich auf einigen
Musterblöcken gemischt und bereit gestellt werden konnte. Der
dortigen
Beratung folgend verlief die abgelaugte Frontplatte vor der
Sprühlackierung noch
zwei Nassschliffe (240 und 400).
Die Reinigung und Instandsetzung besonders von
Details ist eine Geduldsarbeit.
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Siemens E 301, während der Restauration. |
Üblicherweise sind im Besonderen Madenschrauben, die
Bedienknöpfe auf Achsen fixieren, festgerostet. Im unteren
Bild
zu
erkennen: Der eingetriebene Stift, der den Bedienknopf auf der Achse
fixierte war festgerostet und mußte zum Entfernern der
Frontplatte abgesägt, der verbleibende Teil ausgebohrt werden.
Zukünftig bietet ein Gewindestift den nötigen
"Griff"", wozu
ein Gewinde in die Achse gedreht wird.
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Siemens E 301, Eindrehen eines Gewindes in die Achse der
Bereichswahl. |
Mit der auffälligen, von hinten beleuchteten Skala - einen
ähnlichen Entwurf gab es
bei TELEFUNKEN mit dem Kurzwellenempfänger E127 - und den
farbig
markierten
Ringsegmenten für
die jeweiligen Frequenzbereiche, wurden die SIEMENS-Geräte,
allerdings erst mit
der etwas weiter verbreiteten Version E310, als
"Regenbogenempfänger" bekannt.
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Siemens E 301, nach der ersten Restaurierung, Frontplatte im
Original-Farbton. |
Der SIEMENS E301 ist ein Objekterlebnis mit besonderem
Charme; die Seltenheit des Empfängers macht ihn
überides für eine Sammlung ausgesprochen reizvoll.
Noch fehlen: Die seitlich eingelassenen Gehäusegriffe sowie
ein
Schalter für den Lautsprecher. Die Lakierung des
Gehäuses
steht nohc aus.
Frequenzbereich: 1,5 MHz ... 30,3 MHz
Antenneneingang: 60 Ohm
Zwischenfrequenz: 1326 kHz
Betriebsarten:
A1
(tonlose
Telegrafie)
A2
(tönende Telegrafie)
A3 (Telefonie)
NF-Ausgänge:
eingebauter
Lautsprecher, abschaltbar
Lautsprecherausgang, 2W
Leitungsausgang,
600 Ohm
Abmessungen
B x H x
T: (550 x 355 x 407) mm ; Gewicht: 40 kg
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Kategorien |
Kommunikationstechnik
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