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Unternehmen |
Rohde
& Schwarz
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Rohde &
Schwarz: UHF Flugsicherungssender
SD 002 /80.13
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Deutschland, ca. 1961.
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Dieser Sender besteht aus den beiden Einheiten
Modulator mit Netzgerät HS 453 (im unteren Teil des
Bildes
zu sehen) sowie dem Hf-Teil HS 452. Die Einschübe waren in
einem
Gehäuse mit
Lüftern und entsprechender Verkabelung untergebracht; die
Anlagen sowohl für den mobilen als auch
stationären
Einsatz
konzipiert und auf Dauerleistung ausgelegt.
Die Sendefrequenz wird über einen steckbaren Quarz bestimmt
oder
lässt sich von außen z.B. über einen
Vielkanaloszillator anlegen;
der lokale Oszillator arbeitet
hierbei mit einem in einem Thermostaten auf 75 °C gehaltenen
Quarz in einer Dreipunktschlatuing mit einer
E88CC-Elektronenröhre. Nach einer Verfielfacherschaltung
(die Frequenz wird verzwölffacht) gelangt die
Sendefrequenz in den Leistungsteil mit zwei 2C39A-Röhren und
der
Endstufe.
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SD 002, HF-Teil, Detail |
Ein
entsprechend
leistungsstarkes und großzügig
dimensioniertes Netzteil mit drei Transformatoren erzeugt die
Betriebsspannungen für beide Einschübe.
Eine
Art
Meldesystem an der Vorderseite zeigt durch Glimmlampen
Störungen einzelner Kreise an.
Die
Hochschaltung des Senders erfolgt direkt durch Betätigen der
Sprechtaste am Mikrofon oder aber ferngesteuert über eine
Leitung.
Im Sendebetrieb wird
die Mikrofonspannung nach entsprechender Aufbereitung über
eine Gegentakt-Stufe mit zwei EL34-Röhren in einem
Transformator der Anodenspannung aufmoduliert (ein Verfahren wie es
sich z.B auch
im Rohde
& Schwarz Sender SU 007
wiederfindet).
Die so modulierte Anodenspannung wird dann dem Schirmgitter
und der
Anode der
Leistungsendröhre (eine CX250) zugeführt und nach
entsprechender Filterung an die Antenne gelegt.
Für Rohde und Schwarz in dieser Zeit typisch sind die mit
farbigen
Sollmarken beschrifteten Anzeigeinstrumente,
die über einen Stufenschalter eine relative Ausmessung der
einzelnen
Senderstufen ermöglicht.
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Neben einer
sehr soliden Verarbeitung und
mit Hinblick auf den
Dauerbetrieb großzügig dimensioneirten Auslegung der
Bauteile, ist
auch die mit Relais umgesetzte
Bedingungslogik der Schaltung recht beeindruckend: z.B. erfolgt
die
Zuschaltung der Anodenspannung für die Endstufe nur, wenn ein
im
Lüfterweg eingesetzter Taster durch Luftstrom geschlossen ist.
In einer späteren Version (> 1970) wird der Sender als
Type
SD
002/3081 und 02/3082, UHF-Sender 20 W in elektronisch wie
mechanisch
leicht optimierter Form bei gleichem Konzept gefertigt; der
Überwachungsempfänger ED 80 bildet hier jeweils das
Gegenstück im gleichen Frequenzband.
Frequenzbereich:
225
MHz ... 400 MHz
Trägerleistung:
15 W an 50 Ohm; moduliert ca. 80 W
Antennenausgang:
UG 571/ U, 50 Ohm
Betriebsarten:
A3 (Telefonie)
Abmessungen B x H x T: ( 522 x 340 x 390 ) mm; Gewicht: 35 +
14 kg.
Dokumentation:
Rohde & Schwarz/ Technische Schule der Luftwaffe: Technische
Gerätebeschreibung UHF-Sender Type SD
002/80.13.
München/
Lechfeld, 1970. |
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Kategorien |
Kommunikationstechnik
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