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Hewlett-Packard
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HEWLETT PACKARD Oscilloscope
AN/USM 281A (HP 180A)


 
HP 180A, vorne. USA,  1969.

Dieses bis auf die Elektronenstrahlröhre bereits vollständig mit Halbleitern als aktive Bauelemente realisierte Oszilloskop wurde von HP 1966 vorgestellt (HEWLETT-PACKARD Journal Vol. 17, No. 12, August 1966).  Im direkten Vergleich zu den seinerzeit auf den Markt befindlichen Oszilloskopen von Tektronix (series 560) wirkt das Modell von HP etwas kompakter und an Gewicht leichter; gemein ist den Produktlinien beider Firmen ein erweiterter Funktionsumfang (zwei Zeitbasen und "Mixed Mode") sowie die Auslegung  der Vertikal- und Horizontal-Verstärker als Einschübe, womit das Instrument an seine Messaufgaben angepasst werden kann.



 
HP 180A, Innenansicht: Zwei Zeitbasen. USA,  1969.

Das Modell hier mit der Bezeichnung AN/USM-281A ist die ruggedized Version des 180A  "to meet the exteme environmental military requirements". Im Vergleich zu seiner zivilen Version wurde noch mehr Wert auf die Schirmung der Module und ein festeres Gehäuse gelegt; die Elektronik und auch Bedienelemente sind weitestgehend identisch.
Mit der später vorgestellten Version 182A erhält das Oscilloscope einen größeren Schirm und eine weitere Auswahl an Einschüben, die die Flexibilität erhöhen.



 
HP 180A, Einschübe für die vertikale (links) und horizontale (rechts) Auslenkung. USA,  1969.


Das AN/USM-281A ist ein äußerst solides sowie genaues und bedienfreundliches Oszilloskop mit ausgefeiltem elektronischem Design. Da sich der elektronische Aufbau durchaus noch gut nachvollziehen lässt, keine Spezial- Bauelemente enthält und gut dokumentiert ist, ist das Oszilloskop auch heute noch mit vergleichsweise wenig Aufwand wartbar.


 
HP 180A, Steuerplatine Netzteil. USA,  1969.

Bild oben zeigt die vier Regeleinheiten für das Netzteil. Ein Fehler ist hier schwerlich systematisch auffindbar, da sich die vier Spannungen gegenseitig aufeinander beziehen und die Regelkreise sehr gut austariert sind: Im Grenzfall lassen sich Ursache und Wirkung nur mutmaßen. In einem konkreten Fall hier ließ sich erst beim dritten Anlauf ein Widerstand ausfindig machen, dessen Wert aufs Doppelte angewachsen war und der Spannungsteiler somit den Steuer-Transistor nicht in den exakten Arbeitspunkt brachte.
Das Troubleshooten lohnt: Das AN/USM-281A fällt im Vergleich durch sein außergewöhnlich stabiles Schirmbild auf.


Quellen:
HEWLETT-PACKARD Company: Hewlett Packard Journal Vol. 17, No. 12. USA, August 1966.
HEWLETT-PACKARD Company: 180A and 180AR OScilloscope Operating and Service, 00180-90911. USA, May 1969.
HEWLETT-PACKARD Company: High Frequency Plug-In Oscilloscopes, The 180 System. Technical Data 15. USA, October 1971.
 
  
 
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Oszilloskope
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