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Unternehmen |
Rohde
& Schwarz
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Zur Datierung von ROHDE & SCHWARZ - Geräten |
4. Fassung vom 03.08.2023
Selbstinduktionsmessgeräte Type LRH. Ausführungen aus
den Jahren 1944 bis 1948
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Bei der Vielfalt der von Rohde & Schwarz
über Jahrzehnte hinweg entwickelten Modelle und Typen stellt
sich bei manchem Gerät die Frage: Wann wurde es gefertigt, wie
alt ist es?
Den Anfang des Unternehmens bildet ein "Physikalisch-Technisches
Entwicklungslabor", eingerichtet 1933. Dort
beschäftigt man sich unter anderem mit Werkstoffen
für die Hochfrequenztechnik und den Apparatebau 1),
eine
Zusammenarbeit mit der Thüringischen Firma Hescho auf dem
Gebiet der keramischen Werkstoffe ist dokumentiert.
Aus dem Labor in der Münchner Thierschstraße 36
stammt ein Verlustfaktor-Messgerät für
Hochfrequenzkeramik - die erste Entwicklung von Dr. Lothar
Rohde und Dr. Hermann Schwarz, so die Firmendokumentation.2)
Ferner ist von einem Interferenzwellenmesser zu lesen und es
wird der Allwellen-Frequenzmesser erwähnt, der offenbar auch
bereits seit 1933 gefertigt wurde. 3)
In der Sammlung Nachrichtentechnik ist ein Kapazitätsmesser
Type KRH gegenwärtig das älteste
Gerät aus der Fertigung des Münchener Unternehmens;
Firmenschild und Gerätenummer deuten darauf hin, dass es noch
aus dem Gründungssitz des Entwicklungslabors in der
Thierschstraße
37, München 2 stammt.
Ein weiteres sehr interessantes und sehr seltenes Gerät, ein Gütefaktormesser Typ
VLQ, lässt sich auf den Dezember 1937 datieren,
Rohde & Schwarz hatte hier bereits den Umzug an den
Tasilloplatz, München 9 vollzogen.
Auch erwähnenswert: In Hermsdorf/ Thüringen pflegt
ein Verein für
Regional- und
Technikgeschichte einen Großmessender, der 1939 im PTE Dr.
Rohde
& Dr. Schwarz beauftragt und 1941 in Betrieb genommen
wurde.
Es gibt bei Rohde & Schwarz-Geräten einige
Indikatoren, die eine Datierung oder zeitliche Einordnung
ermöglichen.
Ich
möchte diese Hinweise, die sich auf den Zeitraum von der
Gründung bis in die 1960er Jahre beziehen gerne vorstellen:
1.
Äußerliche
Merkmale: Bauform, Gehäuse, Design und Bedienelemente
Einen ersten
äußerlichen Hinweis
auf das Baujahr geben Form und Art der Gehäuse, die
Frontplatte,
die verwendeten Lacke und Farbtöne, sowie die Bedienelemente
und Form
der
Anzeigeinstrumente.
Gehäuse
und Frontplatten von Rohde & Schwarz -
Geräten,
die aus den 1930er und 1940er Jahren stammen, sind
überwiegend in
dunkelgrauer Farbe lackiert. Aus den Anfangsjahren sind Lackierungen in
schwarzem Hammerschlag-Lack (Schrumpf-Lack) bekannt (siehe etwa
Kapazitätsmesser Typ KRH).
Anfang der 1950er Jahre findet ein Wechsel
auf einen helleren Grauton statt, der auch in den 1960er Jahren
vorherrscht. Einige Gehäuse und Frontplatten
von Geräten,
die für militärische Anwendungen bestimmt
waren, sind ab den 1960er Jahren in
olivgrün gespritzt.
In den 1940er Jahren wurden wenige, meist
kleinere Messgeräte-Typen in Holzgehäusen mit Deckel
untergebracht; vorherrschend sind bei Rohde & Schwarz
allerdings
bis in die 1970er Jahre Metallgehäuse.
Die abgerundeten Gehäusekanten mit bündig
abschließenden Frontplatten finden sich
von
den Anfängen und, je nach Modell, bis in den Anfang
der
1950er Jahre. "Rounded corners" sind auch bei anderen Herstellern
elektronischer
Messgeräte wie etwa Hewlett Packard deutliches Merkmal einer
frühen Bauform.4)
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Gehäuseform, Frontplatte und Anstrich
zweier Modelle. Links: Type LRH, ca. 1944 ; rechts: Type SDAF, ca.
1965. |
Je nach Modelltyp ist zu beobachten, dass gewisse Stilelemente
über viele Jahre hinweg beibehalten werden.
Ein weiteres äußerliches Merkmal, das eine erste
zeitlich Zuordnung ermöglicht, sind die Gehäusegriffe:
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Links: Bügelgriffe, 1930er-, auch 1940er-Jahre.
Mitte: Einbaugriffe, 1940er- und 1950er Jahre. Links:
Schalen-Klappgriffe: 1950er- und 1960er Jahre |
Gehäusegriffe sind übrigens nicht nur bei Rohde
& Schwarz
Deutschland prägende Stilmittel für elektronische
Instrumente und ihre Zeit, ähnliche Entwicklungen
finden sich auch
bei
anderen Herstellern.
Eine Besonderheit sind unlakierte Bügelgriffe, die bisher nur
an ganz frühen Geräten (mitte de 1930er Jahre) zu
finden waren.
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Bügelgriffe 1940er-Jahre bei Hewlett Packard,
USA (links) und General Radio, USA (mitte). Einbaugriff bei
Siemens, Anfang
1950er Jahre |
Die runden Einbaugriffe sind an relativ wenigen Rohde
& Schwarz-Modellen und
auch
nur wenige Jahre verbaut; zunehmend setzen sich Mitte der 1950er Jahre
die breiteren Schalen-Klappgriffe durch.
War für ein Modell ein Frontschutz (Gehäusedeckel,
Gerätedeckel) vorgesehen, sind bei den
Verschlüssen im Wesentlichen zwei Typen
auszumachen; auch hier gibt es Parallelen zu anderen Herstellern:
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Links: 1950er-, auch Ende 1940er- Jahre: Schnappverschlüsse.
Rechts 1960er
Jahre: eingelassene Federverschlüsse |
Bemerkenswerterweise sind solche Abdeckungen bei früheren
Modellen (1930er und 1940er Jahre) bis auf wenige Ausnahmen
unüblich.
Das Design
der Bedienelemente
auf der Frontplatte gibt Hinweise auf eine zeitliche
Ensortierung
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Bild links: Kurbel WIP, 1940er Jahre, Bild
rechts Kurbel NE2, 1950er und 1960er Jahre |
Den Kurbelknopf aus Metall mit umlegbarem Stift gibt es bereits bei
Geräten der 1930er Jahre; der etwas massivere Kurbelknopf aus
Kunststoff ist seit Anfang der 1950er Jahre ein stilgebendes Element an
Rohde & Schwarz Geräten, das bis ins Ende
der 1960er Jahre reicht.
Die geriffelten Bedienknöpfe werden spätestens Anfang
der 1950er Jahre von glatten Drehknöpfen abgelöst.
In der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts sind bei
elektrischen Zeigerinstrumenten überdies fast
auschließlich runde
Bauformen auszumachen. Die Bauform ändert sich zunehmend in
den 1950er Jahren und die Rahmen der Anzeigeinstrumente
werden rechteckig mit mehr oder minder abgerundeten Ecken. An manchen
Modellen sind runde Anzeigeinstrumente aber auch Mitte der 1960er Jahre
noch verbaut; bei Rohde & Schwarz, wie auch bei anderen
Herstellern.
2.
Firmenschild und Typenschild mit
Fabriknummer
Zwei weitere ganz wesentliche
Indikatoren für das
Entstehungsjahr eines Rohde & Schwarz –
Gerätes sind das Firmenschild
und das Typenschild mit
Typenbezeichnung und Seriennummer (Nr oder F. Nr.), die vorne auf der
Frontpaltte, bei
frühen Modellen hinten am Gehäuse eingenietet wurden.
Ein eigenes
Firmenschild gibt es an nahezu allen Rohde & Schwarz
Geräten bis
etwa
1950; in den Folgejahren findet sich das Firmenlogo auch auf den
Beschriftungsfeldern
der Frontplatte, ebenso die F.Nr., die durch eine um 1938
eingeführte Bestellnummer (BN) ergänzt wird.
Das Firmenschild mit
dem
ausgeschriebenen Firmennamen und der Adressangabe "München 2
NO"
ist die früheste mir bekannte "Insignie" des jungen
Unternehmens
von Lothar Rohde und Hermann Schwarz; der Gründungsort, eine
Wohnung in der Thierschstraße 36 befindet sich in
dem
damals so eingeteilten Bezirk München 2 (durchaus
vergleichbar mit der legendären Garage
von Bill Hewlett und Dave Packard in 367 Addison Avenue, Palo
Alto,
Kalifornien).
Das Schildchen mit der Aufschrift „Physikalisch-techn.
Entwicklungslabor Dr. Rohde und Dr. Schwarz“ neben einem
PTE-Logo gibt es mit dem
Adresszusatz "München 9" und "München" .
"München 9" ist ein Hinweis darauf, dass das Gerät
nach
dem Umzug des Labors an den Tassiloplatz, also nach 1937
gefertigt wurde.
Ein Übergang zur einfachen Firmenadresse
"München"
taucht bei den von mir besehenen Geräten erstmalig bei in
Memmingen ab 1944 gefertigten Geräten auf (der
Produktionsstandort
wurde wegen drohender Luftangriffe von München
zunächst nach
Kempten, 1944 nach Memmingen verlegt).
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Erstes Firmenschild (ca.1936) mit dem Adresszusatz
"München 2 NO" (Netzanschlussgerät
Typ NWS)
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Firmenschild mit PTE-Logo und Adresszusatz
"München 9" (nach 1938)
Firmenschild mit PTE-Logo und Adresszusatz
"München"
(ab 1944) |
Laut
Firmendarstellung wird das „Physikalisch-technische
Entwicklungslabor Dr. Rohde & Dr. Schwarz“ 1945 zu
„Rohde & Schwarz“.
Neben dieser Verkürzung des Firmennamens wird auch ein neues
Logo
eingeführt, das sich auf den von mir besehenen
Geräten
erstmalig 1948 auf dem Firmenschidern zeigt.
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Firmenschild
mit RS-Logo, Kurznamen und Hausanschrift (ab 1948)
Firmenschild mit
Typenbezeichnung, Bestellnummer und FNr. (1950)
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Ab Anfang der 1950er Jahre wird bei der überwiegenden Zahl der
Typen das Logo, der
Firmenname mit Adressangabe, Bestell- und Fabrikationsnummer statt auf
Schildern direkt in
die Frontplatte gepägt. Es gibt Ausnahmen,
besonders bei den Rack-Einschüben und bei Geräten
für
militiärische Anwendungen, bei denen sich auch Mitte der
1960er Jahre noch metallerne
Firmen-
und Typenschilder finden.
Die Seriennummer
(Nr. oder F.Nr.) ist auf einem kleinen Typenschild
eingeprägt, das bei den meisten Geräten der 1930er -
und 1940er Jahre auf der
Gehäuserückseite eingenietet ist. Vermutlich wurden
in den ersten Jahren seit Unternehmensgründung alle
gefertigten Exemplare des Physikalisch-techn. Entwicklungslabors
unabhängig von der
Gerätetype durchnummeriert.
Die Durchnummerierung konnte ich vorallem bei den noch in der
Münchener Thierschstraße gefertigten
Geräten
beobachten, die Zahlen der gefertigten Geräte pro Jahr steigen
mit
Umzug an den Tasilloplatz 1937 und mit Kriegsbeginn enorm an.
Im Zuge der schnell wachsenden Auftragslage des Unternehmens
lässt sich (ab 1941 ?) bei der F.Nr. eine
Systematik erkennen, die aus zwei Zahlen besteht (ab etwa 1948 werden
die beiden Zahlen konsequent durch einen Schrägstrich
getrennt). Die erste Zahl deutet auf eine fortlaufende Auftrags-, Typen
oder
Chargen-Nummer, die zweite Zahl auf eine mit 1 beginnende Seriennummer
innerhalb der Charge (oder Type) hin.
Die Systematik Chargennummer/
Seriennummer findet in den 1940er- und 1950er-Jahren sehr konsequent
Anwendung; in den 1960er Jahren wird der Chargennummer dann
meist ein Buchstabe vorangestellt.
Das Fertigungsjahr lässt sich aus den Nummern
allerdings nicht direkt ableiten, zumindest aber wird durch
die Nummerierung und die Chargennummern eine zeitliche Reihung
ersichtlich.
Vergleicht man die Fabriknummer eines Geräts mit
seinem Firmenschild, sind einige Rückschlüsse
möglich:
Das PTE-Firmenschild taucht bei den von mir studierten Geräten
zuletzt
mit der Fabriknummer [M297 1588] auf. (Das Präfix "M" deutet
vermutlich auf den 1944 bezogenen Produktionsstandort Memmingen hin.)
Gleichsam findet sich das R/S-Logo zuerst auf einem
Exemplar mit der F.Nr. [M297 1711]. Beide Exemplare stammen vermutlich
aus dem Jahr 1948.
Die gezeigten äußerlichen Merkmale
geben einen ersten guten Hinweis auf die Zuordnung eines
Geräts zu
einer Dekade, Geräteepoche oder einem Produktionsstandort (und
somit bereits einer Jahreszahl); die Übergänge sind
fließend, besonders bei Typen, die über einen sehr
langen
Zeitraum produziert und in ihrem Erscheinungsbild
ähnlich,
im Schaltungsdesign aber teils erheblich weiterentwickelt wurden.
Um eine genauere Datierungen vornehmen zu können, ist also ein
Blick ins Innere des Gerätes unerlässlich.
3.
Merkmale im Geräteinneren: Angaben auf Bauelementen
und Zeigerinstrumenten, Prüfstempel oder handschriftliche
Vermerke
Ist das
äußerliche Erscheinungsbild eines
Modells
über etliche Jahre weitestgehend
ähnlich, zeigen
sich im Geräteinneren deutliche Technolgiewechsel, abzulesen
an den
eingesetzen Bauelementen und dem Schaltungsdesign. Bereits in
den
frühen Rohde & Schwarz Geräten zeigen sich
Fortschritte in der Elektronik auf sehr eindrucksvolle Weise.
Ein sehr anschauliches Beispiel sind die verwendeten
Röhrentypen: der technologische Wandel ist deutlich an den Sockeln der
Elektronenröhren zu erkennen.
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links: 1930er Jahre:
AF7 mit Außenkontaktsockel (Topfsockel). 1940er
Jahre:
EZ 11 mit Stahlröhre. 1950er Jahre
Glasröhren mit Rimlocksockel |
Die Übergänge sind fließend und erstrecken
sich jewiels
über mehrere Jahre, bieten aber doch eine gute Orientierung in
der
Epoche.
Ab etwa Mitte der
1940er Jahre sind einige elektronische
Bauteile, besonders Elektrolyt-Kondensatoren mir einer
Datumsangabe versehen. Eine solche Angabe findet sich ab dem selben
Zeitraum auch auf die Rückseite der Anzeigeinstrumente
gestempelt. Ist das Gerät im Originalzustand, können
diese Monat.Jahr-Codes auf den Bauteilen einen guten Hinweis auf den
Fertigungszeitraum des Geräts geben.
Unter der Annahme, dass das Zeichnen der häufig
typen-spezifischen Anzeigeinstrumente-Skalen
mit der Fertigung des Geräts einherging, so ist im Idealfall
der Stempel auf dem Gehäuse des Messwerks ein
möglicher
Hinweis auf das Entstehungsjahr des Geräts. Gerade bei sehr
alten
Geräten wurde aber im Laufe der Jahrzehnte auch Bauteile
(Kondenstaoren ebenso Anzeigeinstrumente oder Skalen) ausgetauscht oder
erneuert, neu gezeichnet.
Bei SIEMENS
Messgeräten sind mitunter taggenaue
Prüfstempel
in Gehäuse oder auf den Bauteileträgern zu finden.
Manchmal
tragen die Rückseiten der Instrumenteskalen
(Zeigerinstrument,
Bereichstrommel oder Trommelskala) einen zumeist handschriftlichen
taggenauen Vermerk über das Erstelldatum.
Da es sich bei den Skalen um eine der zentralen Komponenten des
Messgeräts handelt, sind diese Tagangaben
für eine
Datierung von Messgeräten sehr
geeignet;
solche handschriftlichen Vermerke (quasi aus erster Hand) sind
allerdings nicht in jedem Gerät zu finden.
Aus den aufgeführten Merkmalen ergaben sich für
einige
Geräte der Sammlung Museum-NT recht zuverlässige
Erkenntnisse (unten
aufgeführt). Die Technologien und Bauteile, die Firmenschilder
und
im Besonderen die Fabriknummern sind eine gute Richtschnur für
eine Datierung von ROHDE & SCHWARZ-Geräten.
Kapazitätsmesser |
Type KRH |
Nr 723 |
Baujahr ca. 1936 |
Gütefaktormesser |
Type VLQ |
Nr 895 |
Baujahr 1937 |
Empfänger-Prüfsender |
Type SMP |
Nr 5666 |
Baujahr 1941 |
Selbstinduktionsmessgerät |
Type LRH |
FNr. [288 1181] |
Baujahr 1944 |
Selbstinduktionsmessgerät |
Type LRH |
FNr. [297 1569] |
Baujahr 1948 |
UKW Messempfänger |
Type ESM |
F.Nr. 661/52 |
Baujahr 1950 |
Recepteur V.H.F. |
Type NE2E |
F.Nr. 822/11 |
Baujahr 1954 |
4.
Beiliegende Beschreibung oder Gerätekarte, Kataloge und
Publikationen
Im Idealfall sind mit dem Gerät zugehörige Unterlagen
im
Original enthalten. Das können sein: die von Rohde &
Schwarz
mitgelieferte Beschreibung,
oder eine Gerätekarte,
wie sie bei manchen Behörden gepflegt wurden. Mitunter kann
auch
der Vorbesitzer noch eine konkrete Angabe darüber machen, wo
das
Gerät ab wann oder in welchem Zeitraum es eingesetzt
war.
Sehr hilfreich (aber im Falle Rohde & Schwarz extrem rar) sind Kataloge
oder datierte Werbeanzeigen, in denen genau das Modell abgebildet und
beschieben wird. Auch Artikel in Fachzeitschriften ermöglichen
eine
Datierung: Der im Museum-NT ausgestellte Allwellen-Frequenzmessers ist
in einem
Beitrag von Albert Habermann in der Zeitschrift "Technischs Messen",
Januar 1939 als Sonderausführung beschrieben.
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Quellenhinweise:
1) L. Rohde, H. Schwarz: "Aluminium in
der Hochfrequenztechnik" in Funktechnische Monatshefte. Heft 10,
Oktober 1936.
2) Rohde & Schwarz Deutschland: Über Rohde
& Schwarz, Technikgeschichte, die 30er Jahre. 2015
3) Rohde & Schwarz: 75 Jahre Rohde & Schwarz. Vom
2-Mann-Labor zum Weltkonzern. Firmenschrift, München, 2008.
4) Kuhn, Kenneth: Dating Vintage HP Instruments:
http://www.kennethkuhn.com/hpmuseum/dating/vintage_dating.htm
, 2023.
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Kategorien |
Zeigermessgeräte
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